Angebote & Preisvergleich für Blockheizkraftwerke (BHKW)
Vor dem Kauf eines Blockheizkraftwerks, empfiehlt es sich, mehrere Angebote einzuholen und diese genau zu prüfen und zu vergleichen. Um sich das Prüfen von BHKW Angeboten zu erleichtern, können Sie sich eine Checkliste für Angebote im entsprechenden Kontext besorgen, das vermeidet Fehler und vor allem Ärger.
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Blockheizkraftwerke (BHKW)
Mit dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung werden durch Blockheizkraftwerke Wärme und elektrische Energie erzeugt. Blockheizkraftwerke werden in großen Gebäuden wie zum Beispiel Krankenhäusern oder Schwimmbädern eingesetzt, jedoch werden sie auch schon für Ein- und Zweifamilienhäuser angeboten. Bei dem Einsatz von großen Kohle- oder Gaskraftwerken treten häufig hohe Wärmeverluste auf, da die erzeugte Wärme oft ungenutzt bleibt. Somit beträgt der Wirkungsgrad solcher Anlagen meist nur 36%. Blockheizkraftwerke erreichen da schon einen Wirkungsgrad von bis zu 95%.
Funktion
Bei den Blockheizkraftwerken treibt ein Verbrennungsmotor (Dampfmotor oder Stirling-Motor) einen Generator an, der für die Stromerzeugung zuständig ist. Die Wärme die dabei entsteht, wird über einen Wärmetauscher in nutzbare Wärme umgewandelt. Diese Wärme kann entweder für die Brauchwassererwärmung oder für die Heizung genutzt werden. Jedoch besteht auch die Möglichkeit die Räume mittels Absorptionswärmepumpe zu klimatisieren oder Prozesswärme zu erzeugen.
Zwar werden die meisten Blockheizkraftwerke mit Diesel, Gas oder Heizöl betrieben, jedoch können sie auch mit Biogas, Rapsöl, Biodiesel und sogar Holzpellets betrieben werden.
Einspeisevergütung
Der erzeugte Strom steht sofort für die weitere Verwendung zur Verfügung oder kann in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden, wodurch der Betreiber, ähnlich wie bei Photovoltaikanlage, eine sogenannte Einspeisevergütung erhält. Ein Netzbetreiber ist sogar verpflichtet den Strom aus dem Blockheizkraftwert abzunehmen und die Vergütung richtet sich nach dem durchschnittlichen Preis für Basislaststrom an der Leipziger Strombörse EEX, der Förderung der KfW-Bank und den vermiedenen Netznutzungsgebühren für die Einspeisung in den unten befindlichen Spannungsebenen.
Leistung der Blockheizkraftwerke
Die Blockheizkraftwerte gibt es in unterschiedlichen Leistungsgrößen, von 15 kW (Mikro BHKW), 50 kW (Mini BHKW) bis hin zu großen Anlagen mit 5 MW elektrischer Leistung. Ein Blockheizkraftwerk wird vorrangig für die Erzeugung von Nutzwärme eingesetzt, kann jedoch auch zur Erzeugung von elektrischem Strom eingesetzt werden. Der Nutzungsgrad der Anlage ist höher als bei herkömmlichen Heiztechniken, da das Blockheizkraftwerk bei der Wärmenutzung dort eingesetzt wird, wo der Verbrauch stattfindet. Somit kann etwa 80 Prozent der eingesetzten Primärenergie genutzt werden.
Modellvarianten
Herkömmliche Blockheizkraftwerke sind sehr groß und eignen sich ideal für die Bewirtschaftung mehrerer Häuser mit Wärme und Strom. Diese Variante ist für die lokale Nutzung von Strom und Wärme gedacht, um die Umwelt zu schonen und die Kosten zu senken.
Für Ein- oder Zweifamilienhäuser ist ein normales Blockheizkraftwerk aufgrund der Größe absolut ungeeignet, deshalb kommt in diesem Fall ein Mini Blockheizkraftwerk zum Einsatz. Dieser ist aufgrund der geringen Größe, der langlebigen Motoren und der geringen Wartungskosten ideal für Ein- oder Zweifamilienhäuser. Sie lassen sich in jedem Keller unterbringen und werden vom Hersteller direkt verbaut. Der Wärmtauscher und der Motor sind mit einer Steuerung direkt in einem Block zusammen verbaut.
Anschaffungskosten
Die Anschaffungskosten beinhalten die Kosten für das Blockheizkraftwerk selbst, der Montagekosten und der Anbindung an das Versorgungsnetz. Je nach Größe und Qualität variieren die Kosten der Anlage, aber auch die Art des Gebäudes und die baulichen Gegebenheiten spielen eine große Rolle für die Höhe der Anschaffungskosten, deshalb sind genaue Angaben zu den Kosten nur schwer möglich. Je nach Leistung liegen die reinen Anschaffungskosten für ein Blockheizkraftwerk zwischen 12.000€ und 18.000€, ohne Montage und Anbindung an das Versorgungsnetz. Zwischen den einzelnen Brennstoffen unterscheiden sich die Anschaffungskosten jedoch kaum.
Laufende Kosten
Zusätzlich sollten die laufenden Kosten bei der Berechnung der Wirtschaftlichkeit mit einfließen. Jedoch lassen sich die Energiekosten durch den hohen Gesamtwirkungsgrad von über 90 Prozent nachhaltig senken. Laufende Kosten sind zum Beispiel Kosten für die Wartung und für den Brennstoff.
Wartungskosten
Um einen einwandfreien Betrieb des Blockheizkraftwerks sicherzustellen, sollte eine regelmäßige Wartung erfolgen. Die Kosten der Wartung belaufen sich auf etwa 2 bis 3 Cent pro kWh Leistung.
Wirtschaftlichkeit des Blockheizkraftwerks
Bevor Sie sich für den Kauf eines Blockheizkraftwerks entscheiden, sollten Sie unbedingt vorher eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchführen, denn bei guter Auslastung der Anlage, lassen sich die relativ hohen Kosten der Anschaffung bereits nach wenigen Jahren erwirtschaften. Jedoch sollte dafür eine möglichst große jähre Betriebsstundenzahl erreicht werden und der Wärmebedarf sollte während des ganzen Jahres möglichst gleichmäßig sein.
Damit sich ein Blockheizkraftwerk in einem Einfamilienhaus lohnt, sollte eine Auslastung von 3.000 bis 5.000 Stunden im Jahr gegeben sein.
In jedem Fall kann man sagen, dass im Gegensatz zu herkömmliche Heizungsanlagen ein Blockheizkraftwerkt wesentlich energiesparender ist und zudem zusätzlich auch für Stromerzeugung genutzt werden kann. Allerdings sollte man vor dem Kauf auch die öffentlichen Förderungen berücksichtigen, denn Blockheizkraftwerke werden in Deutschland durch das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz durch einen Zuschlag bei der Einspeisung des Stroms gefördert.
Auch erhalten Sie eine steuerliche Erleichterung durch Erstattung der Steuer für den eingesetzten Brennstoff.
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